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Ihr seid reich und mächtig – wir sind viele!

Warum geht dann Gesellschaftsveränderung so langsam?

Der folgende Artikel soll nicht der Weisheit letzter Schluss sein, sondern als Diskussionsgrundlage und Meinungsaustausch dienen.

Wir haben sehr viele Probleme, die gelöst werden müssen. Klima, Schutz der Natur, die immer stärkere Spaltung der Gesellschaft in arm und reich, Polarisierung in links oder rechts, oben oder unten. Erschwerend kommt hinzu, dass sich Wissenschaft und Technik viel schneller entwickeln als die Gesellschaft.
Und wir scheinen immer weniger in der Lage zu sein, diese Fülle an Problemen aufzulösen, obwohl wir dazu in der Lage wären. Sie scheinen uns zu überfordern?
Fast 8 Milliarden Menschen auf unserer Erde sollten dazu eigentlich in der Lage sein, gemeinsam Lösungen zu finden und diese auch gemeinsam praktisch zu realisieren.

Woran liegt es?

Wenn ich jetzt tausend Menschen diese Frage stellen würde bekäme ich wahrscheinlich 1000 unterschiedliche Antworten zurück. Wäre das zufriedenstellend?

Wie geht die Wissenschaft an solche Fragestellungen? Auch hier gibt es viele Methoden, um diese Forschungsfrage zu untersuchen. Also geht es um die Suche nach den geeignesten Methoden oder Fragestellungen. Denn schon eine falsche Fragestellung kann keine richtigen Antworten liefern.
Wenn es um das Zusammenleben geht wäre das folgende Szenario wahrscheinlich am sinnvollsten:
Frage: "Wem nutzt es?"  (Liefert bereits viele grundlegende Antworten)

Die philosophischen Prinzipien:
- Ursache und Wirkung.
- Analyse und Synthese
liefern weitere sinnvolle Antworten genau so wie Versuch und Irrtum (Trial & Error).

Wir Menschen sind ein Produkt unserer historischen Entwicklung. Das betrifft nicht nur Wissenschaft und Technik oder unsere körperliche Entwicklung, sondern im engeren Sinne dieser Forschungsfrage unsere historische Erziehung, die unsere heutige Gesellschaft prägt.
So ist eine vieltausendjährige Erziehung in Glaubensfragen immer noch der Eckpfeiler unseres heutigen Denkens. Auf dieser Basis sind unsere heutige Moral und Ethik sowie Sitten und Bräuche enstanden. Davor sind auch z.B. Kommunisten nicht geschützt. Auch sie leben u.a. weitgehend nach den 10 Geboten, die Moses vom Berg Sinai mitgebracht hat u.a. Grundsätzen. Tausende Jahre Glaubenserziehung lassen sich nicht in einer Generation überwinden und dazu noch mit dem Fehler, dass nicht hinterfragt wird, was dabei wertvoll ist und was hemmt und verändert werden sollte. Ein Ausklammern dieser Frage hat zu einem Stalin, Mao Zedong oder Pol Pot in Kambodscha geführt. Wir wollen weder solche Zustände noch einen chaotischen Plebiszid, der aber immer wahrscheinlicher wird, je weniger wir Lösungen für alle finden.

Eine falsche Schlussfolgerung wäre auch, dass sich Atheisten und Gläubigen voneinander abgrenzen. Es gibt nicht eine Lösung für unsere Erde für Atheisten und eine für Gläubige, sondern es gibt nur gemeinsame Lösungen.
Genau so wenig gibt es bei den heutigen großen zu lösenden Problemen eine Lösung für die Mächtigen und Reichen und eine Lösung für die Armen und Unterdrückten. Klima, Erhaltung der Natur und gesellschaftliche Spannungen haben auf Reiche und Arme letztendlich gravierende Auswirkungen, auch wenn diese unterschiedlich sind. Letzten Endes aber „erwischt es jeden“.
Ein Trugschluss ist es auch, dass Geld glücklich mache. Schaut euch das Leben in den Familien vieler Reicher an. Möchtet ihr wirklich mit ihnen tauschen? (Es ist nur eine Frage, keine Anleitung zum Handeln)
Deutschland gehört zu den reichsten Ländern auf dieser Erde, aber beim Ranking der glücklichsten Länder dieser Welt nur auf Platz 17.
Glück kommt nicht vom Reichtum, sondern u.a. von „Flow“. Flow in diesem Sinne bedeutet, ob wir von dieser Gesellschaft als Individuum angenommen, respektiert, geachtet und gewertschätzt werden, ob wir unter- oder überfordert werden und vieles andere mehr. (1)
Auch Jean Liedloff hat unter (2) untersucht, was Glück ist.

Glück hängt also von der Art unseres Zusammenlebens ab. Dabei werden aber immer wieder die gleichen Fehler gemacht:
- wir geben den Anderen die Schuld anstatt selbst aktiv zu verändern
- wir grenzen uns von anderen ab anstatt gemeinsam Lösungen zu suchen und zu realisieren
- wir grenzen unsere Lernfähigkeit stark ein anstatt neugierig wie ein Kind zu bleiben und hinterfragen zu wenig die Fehler und ihre Ursachen und lernen daraus kaum. Am liebsten machen wir immer wieder die gleichen Fehler.
- wir werden immer egoistischer und verleugnen unsere Empathie.

Und so könnte man diese Liste unendlich fortsetzen.

Meine Frage lautet an dieser Stelle:
Warum lernen wir so wenig aus unseren Fehlern? Warum machen wir immer weniger gemeinsam? Warum diskutieren wir populistisch, mit schwarzer Rhetorik oder Killerphrasen? (3)

Das bremst uns doch nur aus anstatt zu helfen.

Schlussfolgernd daraus sollten wir uns über eine Kultur des Miteinander sowie eine Streitkultur verständigen, die uns weiter hilft anstatt alles zu bremsen.

In meinen Anschreiben an Parteien, an Kirchen, an progressive Bewegungen u.a. erhielt ich entweder gar keine Antwort oder bei den wenigen Antworten allgemeine Phrasen.

Was schlussfolgere ich daraus?

Die Angeschriebenen sind an einem Gedankenaustausch und gemeinsamen Lösungen nicht interessiert.
Natürlich können meine Schlussfolgerungen falsch sein, aber welche Schlussfolgerungen würdest du ziehen?

Abgrenzung und Abschottung statt gemeinsames Handeln, Besserwisserei statt gemeinsames Denken, konservatives Handeln und Festhalten an überholtem Denken an Stelle von notwendigen Veränderungen.

Alles verläuft nach dem Prinzip Ursache und Wirkung, aber es interessiert kaum jemand. So können wir diese Welt nicht so verändern, wie es notwendig wäre.

Quellen

(1) https://www.amazon.de/Flow-Geheimnis-Glücks-Mihaly-Csikszentmihalyi/dp/3608961488/ref=sr_1_1?keywords=Flow&qid=1582441015&sr=8-1
(2) https://www.amazon.de/Suche-nach-verlorenen-Glück-Glücksfähigkeit/dp/340670865X/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=verlorene+glück+kindheit&qid=1582441255&s=books&sr=1-3
(3) https://www.amazon.de/Partnerschaft-Beziehungen-Psychologie-leicht-verständlich/dp/1505377846/ref=sr_1_10?qid=1582451853&refinements=p_27%3ABernhard+Brose&s=books&sr=1-10
Lieblingssprüche

Pädagogik:

„Erkläre mir, und ich vergesse. Zeige mir, und ich erinnere. Lass es mich tun, und ich verstehe“ (Konfuzius) In den Schulen nach 2,5 tausend Jahren immer noch nicht angekommen, trotz intensiver pädagogischer Forschung.

Psychologie

„Die schlimmsten Konflikte können uns ein unerschütterliches Gefühl von Sicherheit und Ruhe vermitteln, wenn sie überwunden wurden. Gerade solche schweren Konflikte und deren Auswirkungen sind nötig, um wertige und bleibende Ergebnisse zu erzielen.“ Carl Gustav Jung
„Wenn wir als einziges Werkzeug einen Hammer besitzen, dann besteht wahrscheinlich die Versuchung, alles wie einen Nagel zu behandeln.“ Abraham Maslow

Künstliche Intelligenz

„Das wahre Problem besteht nicht darin, ob Maschinen denken, sondern ob die Menschen es tun.“ Burrhus Frederic Skinner

Albert Einstein

"Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information."
"Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt."

Und zum Schluss noch ein Spass über die Wissenschaft

Zur Piesa-Studie möchte ich eine Metapher erzählen: Ein Wissenschaftler erhält einen Frosch und soll damit irgendwelche Experimente durchführen. Er übt so lange mit dem Tier bis das auf den mündlichen Befehl „spring!“ in die Höhe springt. Der Wissenschaftler setzt sich hin und füllt das Versuchsprotokoll aus: 1. Versuchstag. Frosch mit 4 Gliedmaßen. Auf den Befehl „spring!“ springt der Frosch (er misst nach) 91 cm hoch. Am nächsten Tag schneidet er dem Frosch das linke Vorderbein ab. Er trägt ein: 2. Versuchstag. Frosch mit 3 Gliedmaßen. Auf den Befehl „spring!“ 91 springt der Frosch (er misst nach) 72 cm hoch. Am nächsten Tag schneidet er dem Frosch das rechte Vorderbein ab. Er trägt ein: 3. Versuchstag. Frosch mit 2 Gliedmaßen. Auf den Befehl „spring!“ springt der Frosch (er misst nach) 39 cm hoch. Am folgenden Tag schneidet er dem Frosch das linke Hinterbein ab. Er trägt ein: 4. Versuchstag. Frosch mit 1 Gliedmaß. Auf den Befehl „spring!“ springt der Frosch (er misst nach) 12 cm hoch. Am weiteren Tag schneidet er dem Frosch das letzte Bein ab. Er sagt: „Spring!“, Spring!“, Spring!“, Spring!“, Spring“ Nichts passiert – logischerweise. Er trägt in sein Versuchsprotokoll ein: „Am letzten Versuchstag verlor der Frosch sein Gehör!“ Soweit zu wissenschaftlichen Schlussfolgerungen.
Alles andere auf meinen Webseiten oder in meinen Büchern.

Und ganz zum Schluss: Nicht selten werde ich in öffentlichen Diskussionen nach meiner Vorstellung angegriffen
- als Diplomingenieur, weil die von Politik alle keine Ahnung haben
- als Pädagoge, weil das alles Oberlehrer sind und Besserwisser
- als Psychologe, weil mit denen niemand etwas zu tun haben will
- als Philosoph, weil die alle weltfremd sind
- als Historiker, weil das alles Gestrige sind 
- als Autor vieler wissenschaftlicher Arbeiten: wir haben noch nie von dir gehört. Bist du ein Lügner? (Die kennen vielleicht google nicht?)
- Seine Ehefrau und er haben gemeinsam 5 Kinder und 9 Enkel im Alter (aktuell) von 1 - 40 Jahre). Trotzdem wisse er angeblich nicht, was junge Menschen heute bewegt.
- als humorvoller Mensch: Humor ist in der heutigen Zeit nicht angebracht. Dafür ist die Situation viel zu ernst!  usw., usf.

Man kann also gegen Jeden und Alles sein. Meine Frage ist dann: macht das Sinn und ist es zielführend? Ich trage es trotzdem mit Humor und mache weiter, weil ich das für notwendig erachte!
Und ich finde gerade eine Vielzahl an guten Ausbildungen vorteilhaft, da man die Situationen aus sehr verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann und damit häufig zu besseren Lösungen gelangt als bei einseitiger Betrachtung.
Wer ist schon wieder dagegen?


www.book-writer.de
www.akademie-dz.de
Amazon: Bernhard Brose
Youtube: BB: einfach erklärt
u.a.m unter google